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Janina Stengel (Pronomen: sie/ihr) ist Kulturwissenschaftlerin (M.A.), Sexualpädagogin (isp) und Sexualberaterin in Ausbildung. Sie leitet das sexualpädagogische Projekt "talk about - Sexualität und Gender" und das Projekt "Prävention gegen sexualisierte Gewalt" von Jungenarbeit Hamburg e.V.. In ihre Arbeit fließen ihre Erfahrungen aus der offenen Jugendarbeit und Mitarbeiterin in der Wissensvermittlung ein. Als queere Person ist ihr Vielfaltsbewusstsein und ein einfühlsamer Umgang mit sensiblen, schwierigen Themen wichtig. Sie arbeitet für eine sexuelle Bildung, die Menschen bestärkt, ermutigt und in ihrer Selbstbestimmung offen und unaufgeregt begleitet.
In der Soziologie und in feministischen Debatten kursiert seit den 1980er Jahren der Begriff „toxische Männlichkeit“. Unter diesem Begriff wird ein Bild von Männlichkeit verstanden, das auf schädliche Verhaltensweisen für Männer* abzielt, beispielsweise durch Härte, Konkurrenzgedanken, Diskriminierung gegenüber anderen Personengruppen, emotionale Kälte und aggressives Verhalten.
Welche Rolle spielt „toxische Männlichkeit“ in der sozialen Arbeit, insbesondere der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen? Welchen Umgang kann es für Fachkräfte mit emotionaler Verhärtung und negativen Männlichkeitsbildern geben? In dieser Fortbildung soll es den Interessierten und Fachkräften ermöglicht werden, ihr Wissen über Geschlechterbilder und toxische Männlichkeit zu vertiefen, eine Sicherheit im Umgang mit den Themen zu entwickeln und Handlungsstrategien für den Alltag und im Umgang mit Jugendlichen zu erarbeiten.
Fachwissen zu Geschlecht und Geschlechterrollen mit Fokus auf „toxische Männlichkeit“ und Männlichkeitsbilder Reflexion der eigenen Haltung Handlungsoptionen: Umgang mit toxischer Männlichkeit und emotionaler Verhärtung Fallbesprechungen Sexualpädagogische Methoden zur Thematisierung von Geschlecht in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Sie erwerben Wissen zu den Themenbereichen Geschlecht, Geschlechterbilder und Männlichkeitsbildern. Sie reflektieren ihre persönliche und pädagogische Haltung und Arbeit im Spannungsfeld Geschlecht und Männlichkeitsvorstellungen. Gemeinsam werden Handlungsoptionen zum Umgang mit negativen Männlichkeitsbildern und emotionaler Verhärtung von Jugendlichen erarbeitet.
4-stündige Fortbildung
Alle Interessierten (geschlechtsunabhängig), insbesondere Fachpersonal aus dem Bereich der sozialen Arbeit
Seminarraum von Jungenarbeit Hamburg e.V., Bramfelder Straße 102b, 22305 Hamburg