Präventionsprojekt gegen sexualisierte Gewalt - Ein Projekt von Jungenarbeit Hamburg e.V.

 

Präventionsprojekte an Schulen zur Thematisierung von sexualisierter Gewalt, Männlichkeiten und Rollenvorstellungen

Sexualisierte Gewalt wird in den überwiegenden Fällen von Männern (und Jungen) verübt. Zugleich können Jungen (Männer) ebenfalls Betroffene von sexualisierter Gewalt sein. Aus diesem Grunde ist es uns wichtig, dass die Themengebiete Grenzen / Grenzverletzungen mit und für die Jungen thematisiert werden. Nicht, weil sie potenzielle Täter sind, sondern weil das Thema (eigene/fremde) Grenzen / Grenzverletzung ein zentrales Thema für Jungen ist. Wir wollen Jungen dabei unterstützen, eigene Grenzen wahrzunehmen und sensibel dafür zu sein, die Grenzen der Anderen zu sehen und vor allem anzuerkennen.

Uns geht es bei der Thematisierung der genannten Ebenen nicht darum, etwas zu verharmlosen oder in Konkurrenz mit der Betroffenheit von Mädchen zu treten. Im Gegenteil: Für uns ist es wichtig, mit den Jungen die Vielschichtigkeit des Themas zu besprechen, um sie für eigene Betroffenheit und für die Betroffenheit von Anderen zu sensibilisieren.

Mit dem Projekt Prävention gegen sexualisierte Gewalt verfolgen wir das Ziel, die Auseinandersetzung mit dem Thema in den Schulalltag zu integrieren. Wir wollen dadurch dazu beitragen, an Schulen eine Kultur zu entwickeln, in der sexualisierte Gewalt genau wie andere Gewaltformen wahrgenommen, ernst genommen und nicht geduldet wird. Im Bewusstsein über die individuelle Betroffenheit von Mädchen und Jungen führen wir die Veranstaltungen in Kooperation mit Allerleirauh e.V. durch.

1. Durch verpflichtende Fortbildungen für Lehrkräfte unterstützen wir die Erwachsenen dabei, „hilfreich“ und vertrauenswürdig zu handeln.
2. In den Seminaren mit den Jugendlichen, sensibilisieren wir Mädchen und Jungen in geschlechtshomogenen Gruppen  für eigene, so wie die Grenzen anderer und ermutigen sie, sich bei Erwachsenen Hilfe zu holen.
3. In einer Nachbereitung werden die Lehrkräfte über den Verlauf informiert und gegebenenfalls bei weiteren Schritten unterstützt.

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Kontakt: 040 / 53 54 52 18
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